Als Synchronschauspieler hörte man Harald Dietl u. a. als Intro-Sprecher in „Star Trek“ („Unendliche Weiten...“), als ‚Eric Forrester’ in „Reich und schön“, als widerwärtiger ‚Onkel Vernon’ in den „Harry Potter“-Filmen und als Vater der kochenden Ratte ‚Remy’ in „Ratatouille“.
Harald Dietl über sich selbst: »Eigentlich führe ich seit langem zwei Leben: Ich stand – und stehe – sowohl in humorigen wie ernsten Rollen in vier Kontinenten auf der Bühne. Außerdem trat ich in über einhundert Hauptrollen im Fernsehen auf, ehe ich dreizehn Jahre lang in „Die Männer vom K3“ als Kriminalbeamter ‚Kalle Feldmann’ noch populärer wurde.« …
… »Daneben war – und bin – ich seit langem Autor und Weltreisender: 1958 tourte ich mit einem deutschsprachigen Wandertheater zu Schiff, per Bus und Bahn, ja selbst zu Pferd durch den südamerikanischen Kontinent; und 1972/73 mit dem Goethe-Institut durch Asien, Australien, Nord-Amerika und Europa. – Reportagen für die Tagespresse, Illustrierte, das Fernsehen und den Hörfunk führten mich hauptsächlich hinter den ‚Eisernen Bambusvorhang’: Mehrmals nach Burma, China (u. a. während der ‚Kulturrevolution’) und die UdSSR (Sibirien, alte Seidenstraße), aber auch in die Mongolische Volksrepublik, nach Kuba, Albanien und Vietnam. Für eine lebensgefährliche – was ich vorher nicht wusste – Reportage über die ‚Esquadrao da Morte’ (die illegalen Polizeikommandos) flog ich nach Brasilien. Ich reiste auf Auswandererschiffen, Frachtern, einem Pampas- und dem Transsibirien-Express; auf der längsten zusammenhängenden Eisenbahnstrecke der Dritten Welt oder mit wechselnden, einheimischen Bussen von Kalkutta bis Istanbul.« …
… »Wenn mir meine vielen Verpflichtungen genügend Zeit lassen, verarbeite ich ‚in meinem dritten Leben’ Reiseerlebnisse und exotische Ortskenntnisse zu spannenden Abenteuerromanen – weswegen ich auch noch lange nicht dazu kommen werde, meine ‚Memoiren’ zu schreiben.« …
… »Nach „Der Krieg entläßt seine Kinder“ (der Taschenbuchausgabe von ‚Treibgut’) ist „Der Lord von Kenia“ mein zweiter Roman. Ihm folgten die Kurzgeschichten „Von Reisen und Menschen“. Mein Roman „Der lange Weg nach Mandalay“ erzählt eine spannende Spionagegeschichte, die sich hauptsächlich in Südostasien abspielt. In „Vietnam, mon amour“ beschreibe ich meine zwei Reisen nach Vietnam, die unterschiedlicher nicht sein können. Die erste machte ich 1977, die Zweite 2003.« …
… »Noch in diesem Jahr erscheint mein erster Kriminalroman „Tod im Grandhotel“. Er spielt im Deutschland der Nachkriegsjahre.«