Karl Mays Roman »Winnetou I« erschien in Buchform erstmals 1893. Die Hörspieladaptionen der ersten beiden Folgen umfassen von den ursprünglichen 22 Roman-Kapiteln die Nummern 4 bis 14 (Folge 1) und 14 bis 21 (Folge 2). Die Einleitung entfiel. Die 3. Folge wurde der Reihe nachträglich hinzugefügt und entstand erst 9 Jahre später. Sie unterscheidet sich daher in ihrer Produktion spürbar von ihren Vorläufern, wenngleich hierfür sowohl Peter Folken (Skriptautor) als auch Konrad Halver (Titelrolle) nach langjähriger Abwesenheit ihre letzte Zusammenarbeit mit dem Studio EUROPA absolvierten.
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Eine Hörspielbesprechung von Dr. Karsten Hein
»Wer kein Pferd hat, kann nicht reiten.«
[Old Shatterhand]

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- Old Shatterhand erhält seinen berühmten Stutzen vom Büchsenmacher Henry erst in Winnetou II. Im Schwarzen Mustang besitzt er ihn jedoch bereits.
- Der Mord an Intschu Tschuna und Nscho tschi müsste sich innerhalb von etwa zwei Tagen im Wilden Westen herumgesprochen haben.
- Ebenso müsste die Tatsache, dass Winnetou nun Häuptling der Apachen und Besitzer der Silberbüchse ist, in dieser kurzen Zeit weithin bekannt sein.
- Old Shatterhand kann zum Zeitpunkt der Handlung noch nicht so berühmt sein, dass sein Name unter Westleuten geläufig ist.
- Während in Winnetou I der Bau der Eisenbahn von den Apachen anfänglich äußerst kritisch gesehen wird, ist es hier offenbar selbstverständlich, dass wenige Tagesreisen vom Nugget Tsil entfernt die Bahnstation Firwood Camp liegt.
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